RFID – diese vier Buchstaben stehen für Radio Frequency Identification. Gemeint ist damit ein Austausch von Daten, der ohne einen direkten Kontakt erfolgt. Auf der einen Seite gibt es den sogenannten RFID-Transponder und auf der anderen Seite ein Lesegerät, mit dem sich RFID-Etiketten auslesen lassen. Bei einem solchen Datenaustausch baut das Lesegerät entweder ein elektromagnetisches oder nur ein magnetisches Feld auf, was wiederum den Transponder mit der notwendigen Energie versorgt.

Im Alltag stets präsent

Moderne RFID-Systeme sind heute in erster Linie im Einzelhandel und in der Logistik zu finden. RFID hat aber auch Einzug in die Krankenhäuser gehalten und ermöglicht das einfache und effiziente Verwalten der Patientendaten. Hier sorgt RFID zugleich für mehr Sicherheit, beispielsweise bei Operationen. In Alten- und Pflegeheimen ist RFID heute ebenfalls eine Alltäglichkeit, die den Bewohnern sowie dem Pflegepersonal hilft. Im Supermarkt sind RFID Label heute eine Selbstverständlichkeit, sie sorgen dafür, dass zwischen dem Verkauf und der Nachbestellung keine Lücken entstehen. Damit ist das Bestandsmanagement immer auf dem neusten Stand. Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt die moderne RFID-Technologie beim bargeldlosen Bezahlen.

Vieles wird einfacher

Durch RFID wird im täglichen Leben vieles leichter, beispielsweise bei der Erfassung der Arbeitszeit. Was in früheren Zeiten mittels einer sogenannten Stechuhr erfasst wurde, geschieht heute schnell und einfach mit dem entsprechenden RFID-Etikett. Ohne RFID wären selbst elektrische Schließanlagen nicht möglich. Die RFID-Technik ist außerdem eine hilfreiche Waffe im Kampf gegen die Produktpiraterie, die viele Unternehmen jedes Jahr hohe Summen kosten. In einen Reisepass oder einen Personalausweis integriert, hilft RFID dabei, Menschen schnell und einfach zu identifizieren. Waren, die kreuz und quer in Europa unterwegs sind, werden in der heutigen Zeit mit RFID-Etiketten gekennzeichnet. So lässt sich ohne Aufwand der jeweilige Aufenthaltsort der Güter ermitteln, was sowohl für den Spediteur als auch für den Kunden mehr Sicherheit im Fernverkehr bedeutet.

In vielen unterschiedlichen Formen

Die RFID-Technik wird in vielen Bereichen eingesetzt, und zwar in unterschiedlichen Ausführungen. Je nachdem, wofür die RFID-Etiketten gebraucht werden, können sie Standardgröße oder Sondergröße haben. Die Etiketten selbst bestehen aus thermobedruckbarem oder thermobeschichtetem Papier, in einer Reihe von unterschiedlichen Folientypen. Eine wichtige Rolle spielt noch der Kleber, der besonders temperaturbeständig sein kann. Ferner gibt es spezielle Kleber, die im Lebensmittelbereich eingesetzt werden und Klebstoffe, die gegen Chemikalien resistent sind. Die überwiegende Zahl der RFID-Etiketten kann jedoch ohne Probleme abgelöst und ebenso einfach wieder aufgeklebt werden. Die Hersteller der Etiketten stellen sich hier stets auf die Wünsche der Kunden ein. Wie die Etiketten aussehen, hängt zugleich mit dem jeweiligen Produkt zusammen, an dem sie befestigt werden.

Fazit

RFID ist ein Teil des digitalen Alltags geworden, und das in immer mehr Bereichen. In der Logistik und in der Autoindustrie, in der Luftfahrt und in der pharmazeutischen Industrie gehört die RFID-Technik zum Alltag. Dies gilt außerdem für das Baugewebe, für die Arbeitswelt, ganz besonders aber für den Handel. Die Spezialetiketten sorgen für eine immer sichere Kennzeichnung der einzelnen Produkte. Die Vorteile für den Endverbraucher sind klar: Er kann nicht nur die Inhaltsstoffe besser erkennen, sondern auch die Transportwege nachvollziehen und mit dem Kauf eines bestimmten Produkts zugleich die ökologische Belastung senken.

Beitragsbild: depositphotos.com / 535024390 @ WrightStudio

Tommy Weber